Am Frei­tag­abend kam es in einem müll­ver­ar­bei­ten­den Betrieb in Forch­heim zu einem schwe­ren Brand. Gegen 17:30 Uhr wur­de der Fach­be­ra­ter des Tech­ni­schen Hilfs­werks (THW) alar­miert. Schnell stell­te sich her­aus, dass die Feu­er­wehr auf­grund des Aus­ma­ßes des Feu­ers zusätz­li­che Unter­stüt­zung durch das THW benö­tig­te. Daher wur­de der SEG-Alarm (Schnel­le Ein­satz­grup­pe) ausgelöst.

Vor Ort unter­stütz­ten die Ein­satz­kräf­te des THW die Feu­er­wehr tat­kräf­tig bei den Lösch­ar­bei­ten. Mit­hil­fe eines Tele­s­kop­la­ders und unter schwe­rem Atem­schutz zogen sie bren­nen­de Papier­bal­len und Recy­cling­ma­te­ri­al aus­ein­an­der. Die­se Maß­nah­me erleich­ter­te die Lösch­ar­bei­ten erheb­lich, da die Feu­er­wehr so bes­ser an die Brand­her­de her­an­kam. Zusätz­lich rich­te­te das THW in zwei Ein­satz­ab­schnit­ten umfas­sen­de Beleuch­tung ein, um die Arbei­ten auch in der Nacht sicher fort­füh­ren zu kön­nen. Mit stei­gen­den Koor­di­nie­rungs­be­darf wur­de gegen 21 Uhr gemäß Arti­kel 15 der Baye­ri­schen Kata­stro­phen­schutz­ge­setz­tes KBR Oli­ver Fla­ke zum ört­li­chen Ein­satz­lei­ter bestellt.

Eine gro­ße Rauch­wol­ke stieg vom Gelän­de des Ent­sor­gungs­be­triebs auf und war weit­hin sicht­bar. Auf­grund der mas­si­ven Rauch­ent­wick­lung und der Nähe zur Bahn­stre­cke muss­te der Bahn­ver­kehr zwi­schen Bam­berg und Nürn­berg vor­über­ge­hend ein­ge­stellt wer­den. Die Bevöl­ke­rung wur­de auf­ge­for­dert, Fens­ter und Türen geschlos­sen zu hal­ten, um sich vor dem Rauch zu schützen.

Nach dem Ein­satz muss­ten die ein­ge­setz­ten Hel­fe­rin­nen und Hel­fer ihre kon­ta­mi­nier­te Ein­satz­klei­dung wech­seln, um eine Ver­schlep­pung von Rück­stän­den zu ver­mei­den. Hier­für stan­den eigens Trai­nings­an­zü­ge zur Ver­fü­gung, die freund­li­cher­wei­se vom Ver­si­che­rungs­bü­ro Kress gespon­sert wur­den. Dies war ein wert­vol­ler Bei­trag zur Ein­satz­hy­gie­ne und zum Schutz der Einsatzkräfte.

Der Ein­satz dau­er­te bis in die frü­hen Mor­gen­stun­den. Die letz­ten Kräf­te ver­lie­ßen die Ein­satz­stel­le gegen 4 Uhr. Ins­ge­samt waren rund 200 Ein­satz­kräf­te ver­schie­de­ner Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen betei­ligt. Für die Ver­pfle­gung der Hel­fer sorg­te der Arbei­ter-Sama­ri­ter-Bund (ASB).

Bil­der: Karo­lin Kötter

Bericht: Sebas­ti­an Hop­pe, Mar­tin Bühl