Am ver­gan­ge­nen Mitt­woch­nach­mit­tag, den 6. Juli 2022, wur­de das THW OV Forch­heim vom Besit­zer einer Scheu­ne tele­fo­nisch alar­miert, da sich die­se über Nacht sta­tisch deut­lich ver­än­dert hat­te. Dies zeig­te sich dadurch, dass sich der Dach­stuhl inklu­si­ve Gie­bel stark zur Sei­te neig­te, was sich eben­falls an der benach­bar­ten ange­bau­ten Scheu­ne bemerk­bar mach­te. Nach Rück­spra­che mit dem Besit­zer, unse­res Fach­be­ra­ters und Bau­fach­be­ra­ters, der Kreis­brand­in­spek­ti­on sowie der Kom­mu­ne Hal­lern­dorf kam man zum Ent­schluss, die Scheu­ne vom Gewicht zu befrei­en, um wei­te­ren Sach­scha­den zu vermeiden.

Im wei­te­ren Ver­lauf wur­den, zusam­men mit der ört­li­chen Feu­er­wehr und 23 Ein­satz­kräf­ten der SEG des THW OV Forch­heim, cir­ca 14 Ton­nen Dach­zie­geln vom Scheu­nen­dach ent­fernt. Da auf­grund der ver­än­der­ten Sta­tik ein Betre­ten der Dach­kon­struk­ti­on nicht mög­lich war, erfolg­te dies beid­sei­tig per Hand über Arbeits­kör­be der Dreh­lei­ter der FFW Forch­heim sowie des Tele­s­kop­la­ders des THW OV Forch­heim. Der frei­ge­leg­te Dach­stuhl wur­de anschlie­ßend dia­go­nal mit Spann­gur­ten sta­bi­li­siert. Da der Gie­bel zur Nach­bar­scheu­ne eben­falls stark in Mit­lei­den­schaft gezo­gen wur­de, muss­te die­ser über die Dreh­lei­ter teil­wei­se mit einem Abbruch­ham­mer vor­sich­tig abge­tra­gen, um zu ver­hin­dern, dass lose Mau­er­stei­ne durch Her­un­ter­fal­len wei­te­re Schä­den ver­ur­sa­chen. Um den Druck auf die Nach­bar­scheu­ne wei­ter zu mini­mie­ren, sicher­te man anschlie­ßend der Rest der Gie­bel­wand von innen mit­tels Anker­stä­be und Spanngurte.

Nach Fer­tig­stel­lung der sta­ti­schen Siche­rungs­maß­nah­men wur­de der offe­ne Dach­stuhl noch mit Hil­fe der Dreh­lei­ter mit einem Not­dach ver­se­hen. Der Ein­satz ende­te in den frü­hen Mor­gen­stun­den gegen 2 Uhr.