Großes Übungsszenario soll Leistungsfähigkeit des Landkreiskonzeptes überprüfen

Am Sams­tag heul­ten die Sire­nen rund um die gro­ße Kreis­stadt Forch­heim. Aus den alar­mier­ten neun Feu­er­weh­ren sowie dem Tech­ni­schen Hilfs­werks und dem Ret­tungs­dienst eil­ten die ehren­amt­li­che Hel­fer zur ange­setz­ten Alarm­übung über Burk in den Forch­hei­mer Stadt­wald, um einen groß­flä­chi­gen Wald­brand zu bekämp­fen. Die­se Brän­de sind der­zeit ja in aller Mun­de und auch der Land­kreis Forch­heim hat sich hier­über in den letz­ten Jah­ren viel Gedan­ken gemacht. Die Weh­ren erwar­te­te drei Ein­satz­ab­schnit­te mit unter­schied­lich schwe­ren Scha­dens­er­eig­nis­sen, die es zu bewäl­ti­gen galt. Neben einem Voll­brand einer gro­ßen Wald­flä­che muss­te auch Ent­ste­hungs­brän­de und Nach­lösch­ar­bei­ten abge­ar­bei­tet wer­den. Grund die­ser Ein­satz­übung war die Über­prü­fung der Leis­tungs­fä­hig­keit der durch den Land­kreis Forch­heim beschaff­ten Ein­satz­mit­tel und der geschul­ten Füh­rungs­struk­tur bei einem sol­chen Großereignisses.

In den letz­ten vier Jah­ren wur­de vom Land­kreis im Rah­men des Brand- und Kata­stro­phen­schut­zes umfang­rei­ches Mate­ri­al beschafft und den Feu­er­weh­ren, dem THW und dem Ret­tungs­dienst zu Ver­fü­gung gestellt. Die­se Ein­satz­mit­tel sind Bestand­teil des Ent­wick­lungs­kon­zep­tes, wel­ches unter Abstim­mung mit den Feu­er­weh­ren und Hilfs­or­ga­ni­sa­ti­on erstellt um umge­setzt wur­de.“ so Kreis­brand­rat Oli­ver Fla­ke, der mit sei­nem Übungs­stab für die Pla­nung die­ser Übung ver­ant­wort­li­che zeichnete.

Der Brand- und Kata­stro­phen­schutz basiert im Wesent­li­chen auf den Säu­len der tech­ni­schen Hil­fe und des Ret­tungs­diens­tes, wel­che orga­ni­sa­to­risch für ihre Berei­che ver­ant­wort­lich zeich­nen. Der Land­kreis ist als unte­re Kata­stro­phen­schutz­be­hör­de für den Kata­stro­phen­fall oder eines Koor­di­nie­rungs-bedürf­ti­gen Ereig­nis­ses ver­ant­wort­lich und muss hier­zu die nöti­gen Mit­tel und Orga­ni­sa­ti­ons­struk­tu­ren zur Ver­fü­gung zu stel­len. „Es wur­de in der jüngs­ten Ver­gan­gen­heit durch den Land­kreis Forch­heim eini­ges in die­sem Bereich inves­tiert und Maß­nah­men umge­setzt, wel­che von uns für sinn­voll erach­tet wur­den. Jetzt ste­hen wir in der Pflicht die Funk­tio­na­li­tät unter Beweis zu stel­len und damit auch dem Bür­ger und den Kom­mu­nen die Sinn­haf­tig­keit der ver­wen­de­ten Finanz­mit­tel dar­zu­le­gen.“ beton­te Flake.

Im Fokus stand bei die­ser Übung die beschaff­te Hoch­leis­tungs­pum­pe, wel­che für die Was­ser­för­de­rung bei gro­ßen Brand­er­eig­nis­sen und Hoch­was­ser ein­zu­set­zen ist und das Zusam­men­spiel der Feu­er­weh­ren und des THW bei einem der­ar­ti­gen Ereig­nis­ses zu beüben. Die Leis­tungs­fä­hig­keit die­ser Pum­pe und die tech­ni­sche Koor­di­na­ti­on von Feu­er­wehr und THW konn­ten bei die­ser Groß­übung unter Beweis gestellt wer­den. Das Ergeb­nis die­ser vier­stün­di­gen Alarm­übung über­zeug­te voll­um­fäng­lich. „Die Pum­pe hat die Erwar­tun­gen von Feu­er­wehr und THW mehr als erfüllt, die Zusam­men­ar­beit in der ört­li­chen Gefah­ren­ab­wehr als Feu­er­wehr mit der Bun­des­ein­heit THW Forch­heim lief rei­bungs­los, abso­lut ergän­zend und kame­rad­schaft­lich, die geüb­ten Füh­rungs­struk­tu­ren wur­den eben­so erfolg­reich umge­setzt.“ beton­te der Kreis­brand­rat abschließend.

Neben den Feu­er­weh­ren aus Burk, Bucken­ho­fen, Forch­heim, Reuth, Kers­bach, Eggols­heim, Hal­lern­dorf, Hau­sen, Herolds­bach / Thurn, Kirch­eh­ren­bach, dem THW OV Forch­heim und der Ret­tungs­hun­de­staf­fel Forch­heim mit einer Droh­ne waren auch das Rote Kreuz bei die­ser Groß­übung der Kreis­brand­in­spek­ti­on betei­ligt. Ins­ge­samt wur­den zum Abschluss der Übung rund 250 ehren­amt­li­che Hilfs­kräf­te durch die Feld­kü­che des THW Forch­heim verpflegt.