Durch den anhaltenden Regen stiegen die Pegelstände in den letzten Wochen. Aufgrund der starken Niederschläge in den vergangenen Tagen, spitzte sich die Lage zu.
Der Einsatzmarathon begann bereits am Freitagvormittag. Dort wurde unser Pegeltrupp (MHP) vom THW OV Kitzingen alarmiert, um in Wiesentheid und Schwarzach bei der Beurteilung der Hochwassersituation zu unterstützen. Nach Beurteilung der Lage war das Setzen von Pegeln aber nicht mehr notwendig, da das Hochwasser bereits zu stark fortgeschritten war.
Währenddessen wurde die SEG (Schnelleinsatzgruppe) und die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen mit der Landkreispumpe und einer Gesamtpumpleistung von 25000l nach Zeil am Main alarmiert, um die dortige Kanalisierung zu entlasten. Hier waren wir mit 31 Einsatzkräften im Einsatz. Die Aufgabe bestand darin, das angestaute Wasser aus der Kanalisation zu fördern, um es hinter einem Stauwehr wieder einzuleiten. In den 8 Stunden Pumparbeiten wurden so zirka 12 Millionen Liter Wasser gefördert.
Im Laufe des Tages wurde in enger Absprache durch die Kreisbrandinspektion und der Führung des Ortsverbandes entschieden die Bestände von gefüllten Sandsäcken zu erhöhen. Grund hierfür war ein zu erwartendes Hochwasser im Bereich der Aisch im Gemeinde Gebiet Hallerndorf. Hierfür wurde der Sandsackfüllplatz in Betrieb genommen. Hier wurden wir von den Feuerwehren Burk und Buckenhofen sowie dem THW Kirchehrenbach unterstützt. An diesem Abend füllten wir rund 2500 Sandsäcke mit 25 Helfer:innen.
Um die Situation genauer beobachten zu können, wurden noch am Abend mobile Hochwasserpegel in Hallerndorf und Schlammersdorf installiert. Noch in den frühen Morgenstunden wurden die ersten Warnschwellen überschritten. Deshalb wurden Samstag früh die ersten Sandsäcke an die Feuerwehren ausgeliefert. Es wurde aber schnell klar, dass diese bei weitem nicht ausreichten.
Um 13 Uhr fand eine Lagebesprechung in unserem Ortsverband statt. Hier haben Führungskräfte der Kreisbrandinspektion sowie Führungskräfte unseres Ortsverbandes und der Bürgermeister der Gemeinde Hallerndorf teilgenommen.
Gegen 14:15 Uhr wurde im Ortsverband Vollalarm ausgelöst, um weitere Sandsäcke zu füllen und die umliegenden Gemeinden versorgen zu können. Hierfür wurde der Sandsackfüllplatz in den Ortsverband verlegt, welcher von der Firma Roth permanent mit Sand beliefert wurde. Da immer mehr Sandsäcke benötigt wurden, kamen die Kollegen des OV Kirchehrenbach sowie der FFW Burk und Buckenhofen zur Hilfe. Des Weiteren wurden wir durch einen zweiten Stapler der Feuerwehr Forchheim unterstützt. In Akkordarbeit wurde gefüllt, geschlichtet und verladen. Insgesamt füllten 50 Helfer:innen 12500 Sandsäcke.
Nachdem die LKWs beladen wurden, fuhren diese in den Bereitstellungsraum nach Schlammersdorf. Dort wurde die weitere Verteilung durch den Zugtrupp koordiniert. Dieser bildete zusammen mit der Unterstützungsgruppe eine Örtliche Einsatzleitung am Gerätehaus in Schlammersdorf
Für die Versorgung der Einsatzkräfte des THW und der Feuerwehren kümmerte sich unsere Fachgruppe Logistik-Verpflegung zusammen mit dem BRK Forchheim.