Fahrzeugweihe
7 neue Fahrzeuge und Anhänger erhielten am 10. September den kirchlichen Segen durch Dekan Thomas Teuchgräber und Pfarrer Knuth Cramer. Zur feierlichen Segnung auf dem Forchheimer Paradeplatz kamen neben Vizelandrätin Rosi Kraus und Oberbürgermeister Dr. Uwe Kirschstein auch zahlreiche Vertreter der Blaulichtfamilie. Mario Saß und Jennifer Ebert vom Landratsamt nahmen als verantwortliche Ansprechpartner für den Katastrophenschutz im Landkreis Forchheim an der feierlichen Fahrzeugweihe teil.
Die innerhalb des letzten Jahres in Dienst gestellten Fahrzeuge ersetzen teils über 40 Jahre alte Ausstattung und verbessern damit die Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit des Forchheimer THW erheblich.
Gesegnet wurden ein Mannschaftstransportwagen (MTW) für die Fachgruppe (FGr) Sprengen. Der zugehörige Anhänger ist ein Neukonzept und wurde erstmals an diese Fachgruppen im gesamten Bundesgebiet ausgeliefert. Des Weiteren erhielt den kirchlichen Segen ein MTW für die FGr Logistik-Verpflegung mit Kühl-/Gefrieranhänger, der ebenfalls in dieser Form erstmals an Ortsverbände ausgeliefert wurde.
Etwas mehr Weihwasser brauchte Thomas Teuchgräber für die 3 LKW der FGr Bergungstauchen (Mannschaftslastwagen), der FGr Wassergefahren (LKW Ladekran) und der Bergungsgruppe (Gerätekraftwagen), sowie den vom Landkreis Forchheim beim THW stationierten Tieflader.
Ehrungsabend
Zu einem ganz besonderen Ehrungsabend hatte der Ortsverband Forchheim in die Kapelle St. Gereon am 10. September geladen. Der Vizepräsident der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk Dierk Hansen hatte sich aus Bonn auf den Weg nach Forchheim gemacht um das THW Ehrenzeichen in Bronze an 2 verdiente und langjährige Helfer des Ortsverbandes zu verleihen. Ortsbeauftragter Christian Wilfling konnte hierzu neben den Vertretungen aus Regionalstelle und Landesverband auch zahlreiche Ehrengäste der Forchheimer Blaulichtfamilie begrüßen. Aus der Landespolitik würdigten der Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz, Thorsten Glauber, sowie MdL Michael Hofmann das Engagement der Helfer.
In seiner Begrüßung sprach Dierk Hansen über die Bedeutung des THW in der heutigen Zeit. Er zeigte sich erfreut, dass die Bundesregierung aller Voraussicht nach zusätzliche Mittel für das THW bereitstellen wird und damit eine wichtige Unterstützung beim Weg zur Zivilschutztüchtigkeit leistet.
10 Jahre hatte sich Michael Wokusch zur Mitarbeit im THW 1986 verpflichten wollen. Nun, fast 40 Jahre später ist Michael noch immer fester Bestandteil und Stütze im Forchheimer THW. In dieser Zeit hat er zahlreiche Positionen vom Trupp- und Gruppenführer über Elektrofachkraft bis zum Zugtruppführer bekleidet und mit großem Engagement sein Wissen eingebracht. Dieses Wissen gab er fast 10 Jahre lang als Ausbildungsbeauftragter an die Helferanwärter in der Grundausbildung weiter. Und auch ganz ohne konkrete Position steht er dem Ortsverband weiterhin mit Rat und Tat zur Seite.
Noch länger, nämlich ganze 55 Jahre ist Josef Krauß Helfer im Ortsverband Forchheim. Er hat nicht nur bereits kurz nach seiner Grundausbildung als Truppführer Verantwortung übernommen, immer einen Schritt weiterdenkend gründete Josef Krauß die THW Jugend Forchheim und legte damit den Grundstein für die noch heute währende Nachwuchsorganisation des THW. Durch sein Engagement auch über die Grenzen Forchheims hinaus wurde er 1985 zum ersten Landesjugendleiter der THW-Jugend Bayern gewählt und legte hier den Grundstein für eine engagierte, gut ausgebildete und motivierte Gemeinschaft junger Menschen. Noch heute ist Josef Krauß derjenige, der Kindergarten- und Schulgruppen durch den Ortsverband führt, Technik erklärt und Interesse weckt.
Schwierigkeiten bei seinem Grußwort hatte Kreisbrandrat Oliver Flake, war er doch überraschend von Christian Wilfling für die Verleihung der THW Ehrenplakette vorgeschlagen worden. Diese Auszeichnung erhielt Oliver Flake für sein seit 2015 währendes Engagement, die Blaulichtorganisationen im Landkreis Forchheim durch seine Fähigkeit Menschen zu verbinden enger zusammenzubringen. Durch ihn wurden nicht nur Strukturen verbessert, sondern auch 5‑Jahres-Beschaffungspläne eine strategische Herangehensweise an nötige Investitionen für die Sicherheit der Landkreisbürger geschaffen.
Ebenso eine Überraschung in Form einer weiteren Ehrenplakette gab es für Stadtbrandinspektor Jürgen Mittermeier. Bei seinem Amtsantritt im Jahr 2010 war die Zusammenarbeit zwischen THW und Feuerwehren in der Stadt Forchheim auf das Notwendigste beschränkt. Mit Offenheit, Dialogbereitschaft und einem klaren Ziel vor Augen brachte er Führungskräfte zusammen, förderte den Austausch und sorgte dafür, dass wertvolle Synergieeffekte nicht länger ungenutzt bleiben und Potenziale ausgeschöpft werden.
Bericht: Patrick Hoch
Bilder: Christian Lachmann