Die erhöh­te Wald­brand­ge­fahr erfor­dert, auf­grund der zuneh­men­den Tro­cken­heit in den letz­ten Jah­ren, eine inten­si­ve Vor­be­rei­tung und Übung der Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen. Beson­ders in der Frän­ki­schen Schweiz, die vie­le Höhen­un­ter­schie­de auf­weist, kann es schwie­rig sein, schnell an aus­rei­chend Lösch­was­ser zu gelan­gen. Auch klei­ne­re Orts­feu­er­weh­ren müs­sen auf sol­che Sze­na­ri­en vor­be­rei­tet und die Zusam­men­ar­beit mit dem Tech­ni­schen Hilfs­werk geübt wer­den, damit im Ein­satz­fall die Arbeits­ab­läu­fe- und Ein­tei­lung rei­bungs­los funktionieren.

Hier­für arbei­te­ten Kreis­brand­in­spek­tor Mar­kus Wolf sowie unser Zug­füh­rer Max Peter­mann ein auf­wen­di­ges Übungs­sze­na­rio aus, des­sen Ziel dar­in bestand, einen Brand einer land­wirt­schaft­li­chen Maschi­ne zu bekämp­fen. Um die Lösch­was­ser­ver­sor­gung zu gewähr­leis­ten, muss­te eine Schlauch­stre­cke von 2,2 km gelegt und eine Höhe von 112 Höhen­me­ter über­wun­den wer­den. Die Feu­er­at­trap­pe wur­de dabei von unse­rer Fach­grup­pe Spren­gen inszeniert.

Die ers­ten 500 Meter der Stre­cke wur­den vom THW gelegt, wofür das Was­ser mit der Land­kreis­pum­pe aus der Trupp­ach ent­nom­men wur­de. Um den Ver­kehrs­fluss wei­ter zu ermög­li­chen, muss­te zusätz­li­che eine gro­ße Schlauch­brü­cke auf­ge­baut wer­den, damit auch LKWs die gro­ßen F‑Schläuche über­win­den kön­nen. Die Land­kreis­pum­pe wur­de extra für sol­che Ein­sät­ze beschafft, da sie genug Leis­tung auf­bringt, um grö­ße­re Höhen zu über­win­den, was per­fekt für die Gege­ben­hei­ten der frän­ki­schen Schweiz ist. Nach den ers­ten 500 Metern wur­de das Was­ser in unse­ren neu­en Falt­be­häl­ter gepumpt, wel­cher ins­ge­samt 24000 Liter fasst. Von dort aus wur­de mit fünf Ver­stär­ker­pum­pen das Was­ser zum Ein­satz­ort wei­ter­ge­lei­tet, um den Brand zu bekämp­fen. Außer­dem wur­de noch eine wei­te­re Schlauch­stre­cke von Bie­ber­bach gelegt.

Eine sol­che Übung dient nicht nur dem kor­rek­ten Umgang mit tech­ni­schen Gerä­ten, son­dern auch der Koor­di­na­ti­on und Kom­mu­ni­ka­ti­on zwi­schen den ein­zel­nen Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen. Dies ist für solch gro­ße Ein­satz­sze­na­ri­en uner­läss­lich, um im Ernst­fall grö­ße­re Schä­den zu vermeiden.