Den berühm­ten Blick über den Tel­ler­rand nutz­ten die Erlan­ger Ein­satz­kräf­te der Fach­grup­pe Wasserschaden/Pumpen bei einer gemein­sa­men Übung mit Hel­fe­rin­nen und Hel­fern der sel­bi­gen Fach­grup­pe vom THW Forch­heim. Ziel war es die Funk­ti­on und Leis­tungs­fä­hig­keit der Forch­hei­mer Groß­pum­pe ken­nen­zu­ler­nen, wel­che bis zu 20.000l/min Schmutz­was­ser för­dern kann.

Der Auf­trag an der Schleu­se Krie­gen­brunn hat­te es in sich. Es galt eine Was­ser­för­der­stre­cke vom Fuße der Schleu­se in den höher gele­ge­nen Kanal­ab­schnitt auf­zu­bau­en. Hier­bei muss­te eine Gesamt­stre­cke von ca. 500 Metern Schlauch­lei­tung ver­legt wer­den, wobei ein Höhen­un­ter­schied von ca.  15 Höhen­me­tern über­wun­den wer­den muss­te. Das klingt jetzt erst­mal nicht arg weit und auch nicht so hoch, doch die Zah­len trü­gen. Um die gewünsch­te Kapa­zi­tät Was­ser trans­por­tie­ren zu kön­nen wur­de mit 4 Saug­schläu­chen Was­ser aus dem Kanal ent­nom­men und im Anschluss über 3 Schlauch­lei­tun­gen „G“ mit einem Innen­durch­mes­ser von jeweils 200mm in 2 Puf­fer­be­cken gepumpt. Ein Druck­schlauch hat eine Län­ge von 10m und hat doch schon auch gut Gewicht. Die För­der­hö­he an sich sorgt hier schon für einen Gegen­druck von 1,5bar vor der Großpumpe.

Nach 400 Metern war dann auch das Puf­fer­be­cken erreicht, in wel­chen dann doch trotz des Höhen­un­ter­schieds und der För­der­stre­cke anstän­dig Was­ser ankam. Vom Puf­fer­be­cken wur­de das Was­ser mit der Schmutz­was­ser­pum­pe Han­ni­bal und einer 3000l Elek­tro Tauch­pum­pe die letz­ten ver­blei­ben­den 150 Meter zurück in den Kanal gepumpt.

Ein span­nen­der Blick über den Tel­ler­rand wel­cher gleich­zei­tig neben neu­en Wis­sen die Kame­rad­schaft und Zusam­men­ar­beit geför­dert und gestärkt hat. Dan­ke für die gute Zusam­men­ar­beit und den span­nen­den Tag.

(Bericht: THW OV Erlan­gen, Bil­der: THW OV Forch­heim — Tobi­as Saf­fer / Alex­an­der Pantazis)