Am Wochen­en­de des 15.–17.Juli 2022 fand das Aus­bil­dungs­wo­chen­en­de der Fach­grup­pe Ber­gungs­tau­chen des OV Forch­heim statt. Ziel war der Sund­häu­ser See im süd­thü­rin­gi­schen Nordhausen.

Der Aus­bil­dungs­schwer­punkt des Wochen­en­des lag in der „Holz­be­ar­bei­tung unter Was­ser“. Die Tau­cher erhiel­ten die Auf­ga­be mit Hil­fe einer tech­ni­schen Zeich­nung auf einer Arbeits­platt­form in 4m Tie­fe ein Vogel­nist­kas­ten zusam­men­zu­bau­en. Hier­zu muss­ten die ein­zel­nen Tei­le zunächst mit einer Ast­sä­ge auf Maß gesägt und mit Ham­mer und Nägeln zusam­men­ge­fügt wer­den, dabei war die größ­te Her­aus­for­de­rung den natür­li­chen Auf­trieb des Hol­zes ent­ge­gen­zu­wir­ken. Abschlie­ßend wur­de noch ein Metall­schild mit Schlag­zah­len beschrif­tet und mit Schrau­ben angebracht.

Dar­über hin­aus wur­den auch die Kom­mu­ni­ka­ti­on unter Was­ser, das Erkun­den von Objek­ten sowie die Navi­ga­ti­on und Ori­en­tie­rung mit Hil­fe von Kom­pass und natür­li­chen Vege­ta­tio­nen trainiert.

An Land bestan­den die Aus­bil­dungs­in­hal­te dar­in, den siche­ren und rou­ti­nier­ten Umgang mit dem Tau­ch­e­quip­ment vor und nach dem Tauch­gang zu erler­nen. Eben­so stan­den auch theo­re­ti­sche Inhal­te auf dem Programm.

Abends lag der Schwer­punkt bei der Kame­rad­schafts­pfle­ge, zwi­schen selbst­ge­mach­ten Pul­led Pork Bur­gern und Muf­fins konn­te man in gemüt­li­cher Run­de den Tag Revue pas­sie­ren und den Abend aus­klin­gen lassen.

Der Sund­häu­ser See bei Nord­hau­sen, 70km west­lich von Erfurt gele­gen, bie­tet für Tau­cher idea­le Bedin­gun­gen: Der 60ha gro­ße See misst an sei­ner tiefs­ten Stel­le 31 Meter und hat bei 18°C Was­ser­tem­pe­ra­tur Sicht­wei­ten bis zu 10 Meter. Unter Was­ser sind auf unter­schied­li­chen Tie­fen Arbeits­platt­for­men ver­senkt, dar­über hin­aus gibt es mit einer „ver­sun­ke­nen Stadt“ sowie meh­re­ren Schiffs­wracks eini­ges zu ent­de­cken und erkun­den. In Sicht­wei­te der Ein­stiegs­stel­le liegt die am See ansäs­si­ge Tauch­schu­le, so dass ein schnel­les und unkom­pli­zier­tes Befül­len der Atem­luft­fla­schen zwi­schen zwei Tauch­gän­gen mög­lich ist.