Im THW mit sei­nen vie­len Fahr­zeu­gen, Anhän­gern und Gerä­ten ist es exis­ten­zi­ell wich­tig, dass es genü­gend Kraftfahrer:innen gibt, die die­se Tech­nik auch sicher und unbe­scha­det an die Ein­satz­stel­le brin­gen, um den Geschä­dig­ten schnel­le Hil­fe leis­ten zu kön­nen. Aus die­sem Grund gibt es eine spe­zi­el­le Aus­bil­dung, die Bereichs­aus­bil­dung Kraft­fah­rer. Hier wird den ange­hen­den Fah­rern und Fah­re­rin­nen bei­gebracht, auf was sie im Ein­satz mit den Fahr­zeu­gen alles ach­ten müs­sen. Denn wäh­rend der Ein­satz­fahrt tra­gen sie die Ver­ant­wor­tung für Fahr­zeug und Insas­sen. Kein ein­fa­cher Job, der einer guten Aus­bil­dung bedarf.
Der theo­re­ti­sche Teil fand coro­nabe­dingt als Online­lehr­gang an drei Aben­den Ende Juli statt. Hier wur­de den ange­hen­den Ein­satz­fah­rern und ‑fah­re­rin­nen bei­gebracht, auf wel­che Grund­re­geln beim Bedie­nen von Fahr­zeu­gen und Anhän­gern der Bun­des­an­stalt geach­tet wer­den müs­sen, z.B. der rich­ti­ge Umgang mit Blau­licht und Mar­tins­horn sowie das rich­ti­ge Ver­hal­ten in Gefah­ren­si­tua­tio­nen. Hier­an nah­men 12 Ein­satz­kräf­te aus unse­rem Orts­ver­band teil.
Der prak­ti­sche Teil wur­de mit unse­ren Teil­neh­mern nun am Sams­tag, den 18.09.2021, im eige­nen Orts­ver­band abge­hal­ten. Zuerst wur­de die Abfahrts­kon­trol­le, ein wich­ti­ger Teil der Fahrt, bespro­chen. Hier wur­de erar­bei­tet, auf wel­che Kon­trol­len es ankommt. So z.B. der all­ge­mei­ne Zustand des Fahr­zeugs, die Kon­trol­le der Betriebs­stof­fe sowie der Rei­fen. Dies wur­de dann sogleich an allen Klein­fahr­zeu­gen des OVs umge­setzt. Auch wur­de erläu­tert, war­um es wich­tig sei, klei­ne Repa­ra­tu­ren selbst durchzuführen.
Jetzt ging es mit den prak­ti­schen Fahr­übun­gen los. Ziel war es, die Abmes­sun­gen der Fahr­zeu­ge und die eige­ne Ein­schät­zung die­ser ken­nen­zu­ler­nen. Wei­te­re Punk­te auf der Agen­da: das Fah­ren mit Ein­wei­ser, das Ken­nen­ler­nen vom Fah­ren mit Anhän­ger sowie wei­te­re Geschick­lich­keits­übun­gen mit den Fahrzeugen.
Nach dem Mit­tag­essen konn­te dann noch das Gelern­te bei Fahr­ten durch den Land­kreis Forch­heim in die Tat umge­setzt wer­den. Hier wur­den die Fah­rer und Fah­re­rin­nen ver­schie­de­nen Fahr­zeu­gen und Stre­cken aus­ge­setzt, da auch die Ein­satz­fahr­ten nicht immer vor­her­seh­bar sind.
Ich möch­te mich hier an die­ser Stel­le bei Udo Wen­de von unse­rer Regio­nal­stel­le Bam­berg für die theo­re­ti­sche Aus­bil­dung, bei Carl Schell für die Unter­stüt­zung beim Pra­xis­teil, bei unse­rer Küche für die her­vor­ra­gen­de Ver­pfle­gung sowie bei allen Teil­neh­mern für ihr Enga­ge­ment recht herz­lich bedan­ken! Ich wün­sche Euch allen gute, unfall­freie Fahr­ten im THW!

Ste­phan Stühler
Bereichs­aus­bil­der Kraftfahrwesen