Zurück­bli­cken auf ein ruhi­ge­res, aber nicht untä­ti­ges Jahr konn­te das THW Forch­heim bei sei­nem tra­di­tio­nel­len Jah­res­ab­schluss in der Vor­weih­nachts­zeit. Orts­be­auf­trag­ter Chris­ti­an Wilf­ling begrüß­te am 13. Dezem­ber 2019 hier­zu unter ande­rem die stell­ver­tre­ten­de Land­rä­tin Rosi Kraus und Pfar­rer Enno Weidt von der evan­ge­li­schen St. Johan­nis Gemein­de, sowie zahl­rei­che Abord­nun­gen der Feu­er­weh­ren im Land­kreis, des BRK und wei­te­rer Hilfsorganisationen.
Als neu­er Mit­ar­bei­ter der Regio­nal­stel­le Bam­berg sprach der Sach­be­ar­bei­ter für den Bun­des­frei­wil­li­gen­dienst Mar­tin Kum­mer über die­se neue Art der Unter­stüt­zung für die Orts­ver­bän­de. Aktu­ell 4, ab Janu­ar sogar 5 Bun­des­frei­wil­li­gen­dienst­leis­ten­de ste­hen direkt für die Arbeit in den Orts­ver­bän­den zur Ver­fü­gung und ent­las­ten somit das Ehren­amt. „Das ein­zi­ge Bestän­di­ge ist die Ver­än­de­rung“ sag­te Kum­mer. So wird auch das THW einer stän­di­gen Ver­än­de­rung unter­lie­gen, das aktu­ell in der Umset­zung befind­li­che Rah­men­kon­zept ist ein Teil davon.
40 Hel­fer erhiel­ten für Ihren Ein­satz beim Schnee­cha­os im Janu­ar die Ehren­na­del für Schnee­hel­fer des Frei­staats Bay­ern und des Kreis Traunstein.
Dies war auch der ers­te Ein­satz im Jahr 2019 für das THW Forch­heim auf den Chris­ti­an Wilf­ling zurück­blick­te. Eini­ge wei­te­re soll­ten fol­gen, so dass ins­ge­samt 4.200 Ein­satz­stun­den und 1.500 Stun­den tech­ni­sche Hil­fe­leis­tung zusam­men­ka­men. 36.000 ehren­amt­li­che Dienst­stun­den leis­te­ten die Helfer*innen des Forch­hei­mer THW in die­sem Jahr. Auf 115 inlands­ein­satz­be­fä­hig­ten Hel­fern (mit allen wich­ti­gen Imp­fun­gen und Unter­su­chun­gen) kann der Orts­ver­band aktu­ell zurück­grei­fen, damit befin­det er sich unter den Top-OVs in Bayern.
Natür­lich ist auch die Jugend­ar­beit eine wich­ti­ge Säu­le für den OV. Die der­zeit 29 akti­ven Junghelfer*innen haben im ver­gan­ge­nen Jahr 3.500 Stun­den ihrer Frei­zeit mit dem THW verbracht.
Die ers­ten Aus­wir­kun­gen des THW Rah­men­kon­zep­tes haben auch den Orts­ver­band Forch­heim erreicht. Aus der bis­he­ri­gen 2. Ber­gungs­grup­pe wur­de die „Schwe­re Ber­gung“, die unter ande­rem Hoch­leis­tungs­ge­rä­te für das Ein­drin­gen in Trüm­mer bzw. Beton vor­hal­ten. Zudem wur­de die Fach­grup­pe Not­ver­sor­gung und Not­in­stand­set­zung auf­ge­baut, die pri­mär zur Unter­stüt­zung für ande­re Ein­hei­ten ein­ge­setzt wird, jedoch auch aut­ark klei­ne­re bis mitt­le­re Ein­satz­stel­len abar­bei­ten kann.
Neben Ehrun­gen für 10, 20, 30 und 40 Jah­re ehren­amt­li­che Tätig­keit im THW konn­ten Chris­ti­an Wilf­ling und Mar­tin Kum­mer auch eine beson­de­re Ehrung vor­neh­men. Für 50 Jah­re Mit­glied­schaft erhielt Elmar Reck die Ehren­ur­kun­de. Noch immer ist Elmar Reck aktiv in der Alters- und Ehren­grup­pe und bringt sich im akti­ven Dienst ein.
Außer­dem hol­te der Orts­be­auf­trag­te eine Ehrung nach, die der Emp­fän­ger beim eigent­li­chen Ehrungs­abend im Mai nicht ent­ge­gen neh­men konn­te. Wer­ner Dittrich erhielt für sein beson­de­res Enga­ge­ment und sei­ne Ein­satz­be­reit­schaft in den ver­gan­ge­nen 35 Jah­ren das Hel­fer­zei­chen in Gold mit Kranz.
Wei­ters war Wilf­ling wich­tig, sich bei “sei­nen” Helfer*innen für ihr Enga­ge­ment zu bedan­ken. Nebst den eige­nen Rei­hen wie sei­nen Stell­ver­tre­tern, dem För­der­ver­ein oder auch dem Öffent­lich­keits­ar­beits-Team ver­deut­lich­te er, wie gut und wich­tig die erfolg­rei­che Zusam­men­ar­beit mit ande­ren Orga­ni­sa­tio­nen wie Feu­er­wehr, BRK oder auch dem Land­rats­amt ist.
Den Jah­res­ab­schluss zum Anlass nahm der Orts­ver­band, um sich bei sei­nem Zug­füh­rer Roland Lei­kam zu bedan­ken. Zum 1. Janu­ar 2020 wird er mit dem bis­he­ri­gen Zug­trupp­füh­rer Maxi­mi­li­an Peter­mann den Pos­ten tau­schen – sym­bo­lisch dafür tausch­ten die bei­den die Abzei­chen an ihrer Dienst­uni­form. Auf die Dan­kes­wor­te durch den Orts­be­auf­trag­ten folg­te ein gro­ßer Applaus und ste­hen­de Ova­tio­nen für den all­seits geschätz­ten, schei­den­den Zugführer.
Pfar­rer Enno Weidt begann sein Gruß­wort mit der Erin­ne­rung an den töd­li­chen Angriff auf ein Mit­glied der Berufs­feu­er­wehr nach einem Besuch des Augs­bur­ger Weih­nachts­mark­tes. Über­all ist zu lesen, dass das Kli­ma hei­ßer wer­de. Das gesell­schaft­li­che Kli­ma jedoch wer­de rau­her. Die bekann­te Bot­schaft „Lie­bet Euren Nächs­ten wie Euch selbst“ ist der Schlüs­sel zum Wan­del von einer kal­ten in eine war­me Welt.
Udo Schön­fel­der dank­te als Ver­tre­ter der Stadt Forch­heim den Hel­fern für ihren Ein­satz im ver­gan­ge­nen Jahr. Es sei schön zu sehen, dass die Blau­licht­fa­mi­lie immer wei­ter zusammenwachse.
Über­wäl­tigt von den Leis­tun­gen der Hel­fer, von denen Ein­zel­ne im ver­gan­ge­nen Jahr über 800 Stun­den ehren­amt­li­che Arbeit geleis­tet haben, zeig­te sich stell­ver­tre­ten­de Land­rä­tin Rosi Kraus. Respekt zoll­te Sie für die Teils gefähr­li­chen Ein­sät­ze, wie zum Bei­spiel beim Schneechaos.
Den Dank der Feu­er­weh­ren aus Stadt und Kreis Forch­heim über­brach­te Kreis­band­rat Oli­ver Fla­ke. Die bereits ange­spro­che­ne Blau­licht­fa­mi­lie wird gelebt. Es gibt gemein­sa­me Kame­rad­schafts­aben­de und Fuß­ball­spie­le oder die Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen ste­hen Sei­te an Sei­te in der Bude des THW am Weih­nachts­markt oder im Wein­stadl der Feu­er­wehr am Anna­fest. Er dank­te zudem für eine immer offe­ne und trans­pa­ren­te Zusam­men­ar­beit. Den für den Kata­stro­phen­schutz des Krei­ses auf­ge­stell­ten 5‑Jahresplan habe man mehr als erfüllt. Es wur­den bereits Anschaf­fun­gen dar­über hin­aus getä­tigt. Der Kreis ist hier also gut auf­ge­stellt. Tut man Mann­schaft und Gerät zusam­men stel­le man eine star­ke Einheit.
Die­ter Wöl­fel berich­te­te über die Akti­vi­tä­ten des För­der­ver­eins und hob noch ein­mal eine außer­ge­wöhn­li­che Neu­an­schaf­fung in die­sem Jahr her­vor. Der Mani­tou-Tele­s­kop­la­der sei die bis­her größ­te Ein­zel­in­ves­ti­ti­on in der Geschich­te des Vereins.
Im Anschluss wur­de den Anwe­sen­den Schäu­fer­la der Metz­ge­rei Lang gereicht – hier­für ein gro­ßer Dank an den Frau­en­bund der Gemein­de St. Anna für den Ser­vice wäh­rend des Abends – und der Abend genutzt, um sich mit guten Freun­den aus­zu­tau­schen. Die sta­de Weih­nachts­zeit wird nun genutzt, um im neu­en Jahr wie­der voll durchzustarten.