Erd­be­ben in Süd­deutsch­land Stär­ke 7.2 RS in bewohn­tem Gebiet“ lau­te­te die Lage, die im Ein­satz­auf­trag für die Regio­nal­be­reichs­übung 2019 geschil­dert wurde.

Die ange­for­der­te 1. und 2. Ber­gungs­grup­pe mach­ten sich am Frei­tag, den 12.07.2019, mit GKW1 und THV-Fahr­zeug auf den Weg nach Bam­berg. Hier wur­de ein Ver­band der ober­frän­ki­schen Orts­ver­bän­de aus dem Regio­nal­be­reich Bam­berg auf­ge­stellt. Im geschlos­se­nen Ver­band ver­leg­te die­ser dann ins Scha­dens­ge­biet nach Mos­bach in Baden-Würt­tem­berg. Nach der Ankunft am Übungs­ge­län­de erfolg­te eine kur­ze Ein­wei­sung, Abend­essen und der Bezug der Unter­kunft für die kom­men­den Nächte.

Nach dem Früh­stück um 6:00 Uhr am Sams­tag­mor­gen erfolg­ten auch schon die ers­ten Alar­mie­run­gen für die Ein­satz­kräf­te: Die­se fan­den hier ein teil­ein­ge­stürz­tes Gebäu­de, einen gro­ßen Trüm­mer­ke­gel sowie eine ver­schüt­te­te Stra­ßen­bahn vor. Die Auf­ga­be der Forch­hei­mer Hel­fer war das Erkun­den des Gebäu­des, das Schaf­fen von Zugän­gen, sowie das Ret­ten von ver­let­zen Per­so­nen. Dies geschah teil­wei­se unter Atem­schutz durch Röh­ren und über eine schie­fe Ebe­ne, die mit Lei­ter­tei­len gebaut wur­de. Bis zum Mit­tag­essen waren die ers­ten Ein­satz­stel­len abge­ar­bei­tet, jedoch blieb den THWlern nicht viel Zeit zum Aus­ru­hen. Es wur­de eine beim Erd­be­ben ent­gleis­te Tram­bahn gemel­det. Vor Ort ver­schaff­ten sie sich Zugang zur Bahn, befrei­ten die teil­wei­se schwer ver­letz­ten Fahr­gäs­te und fin­gen aus­lau­fen­de Betriebs­stof­fe auf. Der mitt­ler­wei­le ein­ge­trof­fe­ne Not­fall­ma­na­ger der Bahn erteil­te nun noch den Auf­trag, die Stra­ßen­bahn wie­der auf­zu­glei­sen. Dies wur­de mit den Hydrau­lik­he­bern des GKW1 unter Siche­rung mit Greif­zü­gen und Kreuz­sta­peln erreicht.

Mitt­ler­wei­le war es Abend gewor­den, Übungs­en­de. Nach dem Abend­essen blieb noch Gele­gen­heit, sich mit den ande­ren Ein­satz­kräf­ten aus­zu­tau­schen und einen gemüt­li­chen Abend zu ver­brin­gen. Am Sonn­tag nach dem Früh­stück stell­ten wir dann wie­der Marsch­be­reit­schaft her und ver­leg­ten zurück in die Ortsverbände.

Doch nicht nur die Ber­gungs­grup­pen waren an der Übung betei­ligt: Die Fach­grup­pe Logistik/Verpflegung des Orts­ver­ban­des war das gesam­te Wochen­en­de über damit beschäf­tigt, die rund 150 Per­so­nen des Regio­nal­be­reichs zu ver­kös­ti­gen. Am Frei­tag­abend gab es Gulasch für alle, am Sams­tag­mit­tag Brot­zeit, bevor am Sams­tag­abend gegrillt wur­de. Natür­lich gab es auch ein brei­tes Früh­stücks­buf­fet jeweils am Sams­tag und am Sonntag.

Außer­dem waren seit Beginn der Übungs­vor­be­rei­tung vier unse­rer Hel­fer an der Pla­nung und Aus­ar­bei­tung der Sze­na­ri­en ein­ge­bun­den, die das Gesche­hen am Wochen­en­de als Beob­ach­ter mit­ver­folgt haben.

Uns bleibt nur dan­ke zu sagen, dem Pla­nungs­team rund um die Regio­nal­stel­le Bam­berg für die gute Pla­nung und das groß­ar­ti­ge Übungs­ge­län­de, unse­rer Fach­grup­pe Logis­tik für die her­vor­ra­gen­de Ver­pfle­gung der kom­plet­ten Mann­schaft am gesam­ten Wochen­en­de sowie allen Orts­ver­bän­den des Regio­nal­be­reichs Bam­berg für die sehr gute Zusam­men­ar­beit. Danke!