Am heu­ti­gen Oster­sonn­tag tritt im Bereich der Forch­hei­mer Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen eine neue Fusi­on in Kraft: Die Frei­wil­li­ge Feu­er­wehr Bucken­ho­fen wird Mie­ter im Neu­bau der THW-Unter­kunft an der Stau­stu­fe. Star­ke Män­gel am bis­he­ri­gen Gerä­te­haus mach­ten den Umzug drin­gend not­wen­dig und die Lösung des Blau­licht­zen­trums war geboren.

Eigent­lich war die neue Hal­le für unser Mate­ri­al und die noch in die­sem Jahr zusätz­lich ein­tref­fen­de Aus­stat­tung gedacht” sagt Chris­ti­an Wilf­ling, Orts­be­auf­trag­ter des Tech­ni­schen Hilfs­werks in Forch­heim. Den Freun­den der Feu­er­wehr Bucken­ho­fen hel­fe man in die­ser Not­si­tua­ti­on aber selbst­ver­ständ­lich ger­ne wei­ter. Zwei Drit­tel der neu­en Hal­le wer­den nun von roten Fahr­zeu­gen und Mate­ri­al gefüllt. Das abge­trenn­te Drit­tel bezieht die Fach­grup­pe Logistik/Verpflegung des THW.

Der Stand­ort ist nahe­zu per­fekt für die Bucken­ho­fe­ner Wehr: Die Anfahrt über die Stau­stu­fe ist nicht aus­schlag­ge­bend län­ger als vom bis­he­ri­gen Gerä­te­haus und zudem wer­den nachts kei­ne Anwoh­ner mehr gestört, wenn die Flo­ri­ans­jün­ger aus­rü­cken. Der ein­zi­ge “Que­ru­lant” in die­ser Sache wird die Wehr­brü­cke sein, die auf­grund ihrer Bau­sub­stanz ab 2020 wohl nur noch für PKW zuge­las­sen ist. Dann sol­len zwi­schen Alar­mie­rung und dem Ein­tref­fen am Ein­satz­ort bis zu 20 Minu­ten ver­ge­hen, weil die Ein­satz­fahrt über die Bam­ber­ger Stra­ße und die Ade­nau­er­al­lee lau­fen muss.

Auf­grund der Grund­stücks-Preis­ent­wick­lung im Forch­hei­mer Stadt­ge­biet war ein Neu­bau kei­ne Opti­on, leer­ste­hen­de Hal­len haben wir in Bucken­ho­fen auch nicht. Bei einem Tref­fen im Janu­ar kam der Gedan­ke einer Fusi­on in den Raum, der sich im Nach­hin­ein dann wei­ter­ent­wi­ckel­te und Real­tität wur­de” so Feu­er­wehr­kom­man­dant And­re Scholz. Da die Unter­kunft des Tech­ni­schen Hilfs­werk der Stadt Forch­heim gehört und die Bun­des­an­stalt die­se als Mie­ter bewohnt, war die recht­li­che Sei­te schnell geklärt. Den Bau der Hal­le finan­zier­te aller­dings die THW-Hel­fer­ver­ei­ni­gung. Durch einen Miet­ver­trag zwi­schen ihnen und dem Hel­fer­ver­ein tra­gen die Feu­er­wehr­ler auch finan­zi­ell zu dem Pro­jekt bei.

Aus dem Umzug ergibt sich für die Stadt­teil­wehr außer­dem eine neue Ein­satz­op­ti­on. Durch die unmit­tel­ba­re Nähe zur Auto­bahn­aus- und ‑auf­fahrt Forch­heim-Nord wer­den die Feu­er­wehr­ler nun auto­ma­tisch alar­miert, wenn sich auf der A73 ein Ver­kehrs­un­fall ereignet.

Im Gro­ßen und Gan­zen bie­tet die­ser Zusam­men­zug von Feu­er­wehr und THW auch nur Vor­tei­le für bei­de Orga­ni­sa­tio­nen. Neben der Kame­rad­schafts­pfle­ge kön­nen die Frei­wil­li­gen nun inten­si­ver zusam­men­ar­bei­ten, gemein­sa­me Aus­bil­dun­gen ver­an­stal­ten und sind für den Ernst­fall nun noch bes­ser vorbereitet.