Die Bewährungsprobe kommt zum Schluss: Diese Woche endet das dreijährige EU-Projekt zur Überschwemmungsbekämpfung im Rahmen des „Instrument for Pre-Accession Assistance“ (IPA). In Kroatien üben 520 Einsatzkräfte gemeinsam die Bekämpfung von großflächigen Überschwemmungen. In Deutschland bereiten sich ebenfalls THW-Kräfte auf Pumpeinsätze vor. Am Wochenende trainierten zwei Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen aus Baden-Württemberg.
30 haupt- und ehrenamtliche THW-Kräfte machten sich Anfang der Woche auf den Weg nach Kroatien. Unter ihnen das High Capacity Pumping (HCP) Team Süd aus dem Bereich der Landesverbände Baden-Württemberg und Bayern, ein EU-Koordinierungsteam und weitere Einsatzkräfte, drei EU-Koordinierungskräfte und weitere Einsatzkräfte, die die Übung unterstützen und steuerten.
Nach drei Jahren intensiver Zusammenarbeit geht das IPA Floods Programm der Europäischen Union mit einer Großübung zu Ende. Das Projekt führte ein Konsortium aus Deutschland, Italien, Schweden, Kroatien und Slowenien durch. Gemeinsam bildeten sie Einsatzkräfte der Länder des Westbalkans und der Türkei im Bereich Hochwasserbekämpfung aus. Hierfür entwickelten sich in den jeweiligen Staaten Einheiten für Wasserrettung, Hochleistungspumpen und Barrierebau.
Auch in Deutschland bereiteten sich Einsatzkräfte auf Hochwassereinsätze vor. Insgesamt 30 Helferinnen und Helfer aus den THW-Ortsverbänden Dettenheim und Niefern-Öschelbronn übten im Schichtbetrieb den Ausfall eines Schöpfwerks. Dieses entwässert bei starken Regenfällen den Boden und sorgt dafür, dass das Grundwasser nicht ansteigt. Die Ehrenamtlichen verlegten im Schichtbetrieb mehrere hundert Meter Schläuche, nahmen zwei Großpumpen in Betrieb und leuchteten die Einsatzstelle aus.
(Quelle: www.thw.de)