Das Technische Hilfswerk (THW) hat im großen Umfang für die Partner der Gefahrenabwehr Einsatzunterstützung geleistet. Mit dem Schwerpunkt Verpflegung und Logistik waren 30 Helferinnen und Helfer der THW Ortsverbände Forchheim und Kirchehrenbach im Einsatz.
„Das THW ist mit dem eigenen Einsatz zum G7-Gipfel sehr zufrieden“, so Dr. Voß, THW-Landesbeauftragter für Bayern. Das THW hat einen außergewöhnlichen Einsatz hervorragend und zuverlässig durchgeführt. Über ein Jahr Planung, Abstimmung mit den Sicherheitsbehörden, Hilfsorganisationen und Feuerwehr haben sich bezahlt gemacht.
Einige Zahlen, die für die hohe Leistungsfähigkeit des THW sprechen: 51 Großaggregate für Notstromerzeugung, vier Megawatt Gesamtleistung, 120 Leuchtballons, 24.000 Meter Kabel, 260 eingesetzte Fahrzeuge, bis zu 800.000 Liter Trinkwasser für Elmau in einer Woche, 760 Mahlzeiten am Tag im Zeitraum vom 31. Mai bis zum 8. Juni. Beleuchtungsmaterial in Form von Lampen mit Stativen und Kabel, Küchenausstattung und Ausstattung zur Materialerhaltung wurde hier unter anderem auch von den Ortsverbänden Forchheim und Kirchehrenbach zur Verfügung gestellt.
Im Einsatz befanden sich die Facheinheiten Logistik Verpflegung des THW Forchheim, sowie die Facheinheiten Logistik Führung und Logistik Materialerhaltung des THW Kirchehrenbach mit insgesamt 30 Helfern. Entgegen der ersten Pressemitteilung haben die Ortsverbände Forchheim und Kirchehrenbach teilweise noch weitere Aufgaben in den Einsatzorten erhalten, so dass sich die Helferanzahl noch erhöht hatte.
Gemäß ihrer Einsatzaufträge wurden sie an unterschiedlichen Standorten eingesetzt. Für die Helfer aus Forchheim ging es nach Oberschleißheim, nahe eines Flugplatzes. Dort kümmerten sie sich über zwei Wochen darum, dass die Piloten der Fliegerstaffeln und Bundespolizisten mit Essen versorgt wurden. Drei Mahlzeiten pro Tag für 300 Personen kochten die Helfer zusammen mit einer weiteren THW Fachgruppe Verpflegung aus Aschaffenburg. Neben einem Frühstücksbüfett, gab es mittags jeweils zwei verschiedene Gerichte, ein vegetarisches Gericht und ein Fleischgericht.Weiter südlich waren die Helfer des THW Kirchehrenbach eingesetzt. In Garmisch-Partenkirchen koordinierten Helfer die ankommenden Einheiten im Bereitstellungsraum in Garmisch und wiesen ihnen die Schlafplätze zu. Nur knapp einen Kilometer weiter reparierten einige Helfer, zusammen mit weiteren Facheinheiten der Logistik Materialerhaltung aus Garmisch-Partenkirchen und Geretsried, eingesetzte Ausstattung und Fahrzeuge.
Die Materialerhaltungseinheiten in Garmisch betreuten den Bereich in zwei Schichten rund um die Uhr. Währenddessen ging es für andere Helfer fast bis zum Schloss Elmau hinauf. Sie fuhren andere THW – Helfer zu ihren zugewiesenen Einsatzstellen bei Aggregaten, und an Bereitstellungsräumen. Wiederzum weitere Helfer waren für die Versorgung der Aggregate eingeteilt, welche für die Ausleuchtung der Zäune für die Sicherheitsbereiche aufgebaut waren, um sie mit Treibstoff zu versorgen.
Das THW Forchheim und Kirchehrenbach und seine Angehörigen haben bewiesen, dass sie bei Großereignissen ihre Kompetenzen jederzeit professionell einbringen können. Die Abstimmung mit den Partnern funktionierte problemlos: Das THW will auch in der Zukunft eine intensive Zusammenarbeit mit den Hilfsorganisationen und Sicherheitsbehörden pflegen. Diese Zusammenarbeit war einer der wichtigsten Schlüssel zum Gesamterfolg.