Drei Helfer des Technischen Hilfswerks aus Forchheim sind Anfang der Woche im Einsatz gewesen, um eine weitere Verbreitung des hoch gefährlichen Vogelgrippe-Virus zu verhindern. In einem Geflügelzuchtbetrieb im mittelfränkischen Wachenroth war Alarm geschlagen worden, nachdem man dort das Vogelgrippe-Virus vermutet hatte. Am Samstag stand das Ergebnis der Untersuchung fest – das Geflügel auf der Farm war mit dem Vogelgrippe-Erreger des Typs H5N1 infiziert, das auch für Menschen als “hoch pathogen” eingestuft ist.
Nach einem straff strukturierten Einsatzplan wurde der Betrieb sofort weiträumig abgeriegelt, Desinfektionsschleusen wurden eingerichtet. Die nötige Logistik um die Tiere zu keulen und anschließend weiter zu verbringen muss vor allem eines bieten: Sicherheit gegen eine Ausbreitung des Virus.
Hier kommt das THW ins Spiel: Aus dem modularen Einsatz-Gerüst-System wurden Schleusen zum Desinfizieren gebaut. Zwei Türme mit einer Brücke drauf sowie ein Becken als Untergrund bilden ein Tor, durch das jedes Fahrzeug hindurch muss. Hierbei wird das Fahrzeug von innen und außen durch die Einsatzkräfte des THW in Schutzanzügen mit speziellen Chemikalien desinfiziert.
Unter Leitung des Ortsverbands Baiersdorf wird das Personal zum Betrieb der Schleuse von verschiedenen Einheiten des THW gestellt. So waren am Montag auch Kräfte aus dem Ortsverband Bamberg mit vor Ort. Vermutlich werden die Helfer aus Forchheim am Mittwoch nochmal zum Einsatz kommen.