Wie bestellt kam der Hilferuf der Forchheimer Kirchengemeinde St. Johannis Bosco für die Alters- und Ehrengruppe des THW-Ortsverbandes Forchheim. Da einige Bäume eine Gefährdung für Kirche und Pfarreigebäude darstellten, sollten sie entfernt werden. Neupflanzungen sind als Ersatz für die gefällten Bäume an den Standorten geplant.
Neben allen aktiven Einheiten sowie der Jugendgruppe ist natürlich auch die Alters- und Ehrengruppe von der Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Einschränkungen im Dienstalltag betroffen. Für die Männer, welche seit mehreren Jahrzehnten ihrem Hobby in der Bundesanstalt nachgehen, kam die Anfrage von Pater Heinz Weierstraß sehr gelegen. Können sie sich eine Zeit ohne THW doch kaum vorstellen und sitzen sie nun seit bereits 12 Monaten fast nur zuhause. Die „Silberrücken“, wie sie aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters gerne betitelt werden, waren bereits in ihrer richtig aktiven THW-Zeit sehr oft mit Baumfällungen konfrontiert und bringen viel Erfahrung auf dem Gebiet mit.
Gelassen und mit viel Routine kümmerten sich die zehn THWler am 6. Februar also um etwa acht, teils 25 Meter hohe Laub- und Nadelbäume. Die hoch gewachsenen Bäume und ihr enormes Wurzelwerk stellten eine Gefährdung für die Gebäude der Pfarrgemeinde dar. Bevor nun Neupflanzungen durchgeführt werden, kann außerdem die Kirchenfassade gesäubert werden, die unter Anderem Leiden durch die sehr nah stehenden Bäume trägt. Sobald ein Baum gefallen war, mussten die Äste entfernt und das übrige Holz gestückelt werden. Stets mit Unterstützung der Kirchengemeinde selbst waren sie den gesamten Samstag von morgens bis in die Dämmerung beschäftigt. „Die Mannschaft hat ein großes Werk vollbracht“ äußerte Pater Weierstraß und freut sich auf ein Dankes-Essen, sobald die pandemische Lage dies wieder zulässt.
Die Alters- und Ehrengruppe ist eine eigene Einheit für Helfer, welche aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters nicht mehr am aktiven Dienstgeschehen teilnehmen möchten oder können. Diejenigen waren lange Zeit im Technischen Hilfswerk aktiv und wurden teilweise wieder aus ihrem ehrenamtlichen Vorruhestand reaktiviert. In normalen Zeiten treffen sie sich einmal im Monat, um kleinere Arbeiten zu erledigen und gemeinsam über die früheren Zeiten zu sprechen.