Statt der angekündigten Ausbildung am Freitag, überraschten die beiden Gruppenführer Markus Grüner (Schwere Bergung) und Thorsten Heimann (Bergungsgruppe) ihre Einheiten und die Fachgruppe Notversorgung/Notinstandsetzung mit einer unangekündigten Einsatzübung.
An unserem Wasserübungsplatz wartete auf die alarmierten Einheiten des BRK und THW ein teilweise verschütteter PKW mit mehreren eingeschlossenen Personen. Als zusätzliche Schwierigkeit fungierte unser Teleskoplader als nicht bewegliches Hindernis, welcher Teile der Beifahrerseite und des Daches des PKW blockierte. Da die beiden Gruppenführer eine Position als Beobachter einnahmen, mussten ihre Truppführer in die ungewohnte Rolle des Gruppenführers schlüpfen. Für sie galt es den Einsatz des THW in Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst zu strukturieren und abzuarbeiten.
Ausleuchten, Erde abtragen, beengter Raum, technische Rettung, medizinische Betreuung und Wärmeerhalt waren die Herausforderungen der Übung, welche in Zusammenspiel mit dem Rettungsdienst und Notärztin bewältigt werden mussten. Die Einheitsführer entschieden sich für eine Rettung der Eingeschlossenen mittels der „Fischdosen-Technik“. Hierbei wird das Dach des PKW wie eine Fischdose aufgeschnitten und weggeklappt. Der Fahrer, welcher durch eine Übungspuppe dargestellt wurde, musste vor der Rettung erst von Erdmassen befreit und ein eingeklemmter Fuß an den Pedalen frei geschnitten werden.
Nach dem alle Verletzte befreit und versorgt, die Übung analysiert, und alles Material wieder einsatzbereit verstaut wurde, traf man sich im Gemeinschaftsraum des THW um den Freitag noch gemütlich ausklingen zu lassen.