Am Freitagnachmittag, den 21. Juni 2019 begann das Ausbildungswochenende für unsere Bergungstaucher.
Die Erste Aufgabe bestand darin, einen behelfsmäßigen Steg unter Wasser mit dem Einsatzgerüstsystem (EGS) aufzubauen, bei dieser Übung wurde das A und O des Gerüstes aufgezeigt: Die Untergrundbeschaffenheit (Fundament). In unserem Fall war diese nicht geeignet, weil sie komplett aus Schlamm bestand.
Der Samstag startete mit einem Spezialauftrags vom Team, das die Öffentlichkeitsarbeit betreut: Der Instagram-Account (@thwforchheim) erreichte die Marke von 3.000 Followern und das war einen besonderen Beitrag wert. Die Taucher formten aus Ölschlingen eine 3.000, wasserten sie und füllten zwei dutzend THW-Badeenten und ‑Wasserbälle hinein. Ein Helfer schwamm damit hinaus und die Foto- und Filmproduktion konnte beginnen.
Nach dem Mittagessen wurden die Männer in zwei Teams aufgeteilt: Ihre Aufgabe bestand darin, mit Hilfe einer Zeichnung unter Wasser eine Holzwerkzeugkiste zu bauen. Die einzelnen Schritte beinhalteten das Anzeichnen, Sägen, Nageln und Schrauben sowie mit Schlagzahlen ein Metallschild zu beschriften. Nach dem Abendessen wurde die Feldschmiede angeworfen und Tauchgewichte aus Blei selbst gegossen.
Am Sonntag (23. Juni 2019) stand die „Primecutausbildung“ (Brennschneiden) auf dem Programm. Erst wurde an Land an einer alten Spundwand geübt. Da die Brennstäbe Temperaturen von über 2.200°C erreichen, funktioniert das Brennschneiden auch unter Wasser, was anschließend ausgiebig geübt wurde.
Nach dem Mittagessen gab es noch einen kleinen „Leinen-Wurf-Contest“ mit den neuen Leinenwurfsäcken. Nach der Begeisterung darüber, dass mit ein wenig Übung die Rettungsleine durch diesen Wurfsack zielgenau ausbringen kann, wurde die Ausrüstung gesäubert und die Einsatzbereitschaft nach diesem anstrengenden, aber erfolgreichen Tauchwochenende 2019 wieder hergestellt.