Am 31. Mai 2018 startete das Jugendzeltlager der THW-Regionalstelle Bamberg, welches in diesem Jahr in Forchheim ausgetragen wurde. Bereits morgens um 8 Uhr trafen sich Helfer und Jugendliche, um den Grundaufbau des Camps vorzubereiten, Aufenthaltszelte aufzubauen und Stromzugänge zu verlegen. Gegen 11 Uhr trafen dann die sieben Jugendgruppen des Regionalstellenbereiches (RB) am Jugendzeltplatz in Forchheim ein und konnten bei kuscheligen 35°C damit beginnen, ihre Zelte aufzuschlagen und einzuräumen.
Während nach dem Abendessen alle geschafft vor und in ihren Zelten saßen, kam die heißersehnte Abkühlung – anders als sie bestellt war. Ein ordentlicher Sturm zog über den Norden Forchheims, versetzte einige Zelte unter Wasser und brachte ein zum Glück leeres Aufenthaltszelt zum Einsturz. Da einige Helfer tagsüber sowohl beim THV-Dienst als auch beim Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Thuisbrunn waren und gerade zurückkamen, konnten sie schnell eingreifen, die Schlafzelte mittels Wasserstaubsauger leer machen und das kaputte Aufenthaltszelt bergen.
Bereits am Freitagmorgen war das Wetter wieder wunderbar und der am Vorabend unter Wasser stehende Platz komplett abgelaufen und trocken. Für die Jugendgruppen stand ein individuelles Tagesprogramm an: Während sich die einen eine Führung durch die Erlanger Feuerwehr geben ließen, fuhren andere nach Pottenstein in den Kletterwald und zur Höhlenbesichtigung, und wieder andere machten sich einen schönen Tag im Freibad. Am Abend waren alle zum gemeinsamen Lagerfeuer eingeladen.
Der Samstag stand im Zeichen des Wettkampfes. Nein, es stand kein Wettkampf an sich auf dem Programm, sondern wurden die Jugendgruppen vormittags zur Stadtrallye und nachmittags zur Lagerolympiade aufgefordert. Nachdem also am Morgen die schöne Forchheimer Altstadt auf den Kopf gestellt und Fragen übers Rathaus bis hin zu den Fischkästen beantwortet werden mussten, war auch nach dem Mittagessen Teamwork gefragt. So galt es in zehn Stationen beispielsweise, drei Minuten im Kreis aufeinander zu sitzen, den Volleyball anhand von Decken übers Netz zu bringen oder das Haus vom Nikolaus mit zwei Bindeleinen zu legen, ohne diese loszulassen.
Am Abend folgte die offizielle Ansprache von Alexander Schrüfer stellvertretend für den Ortsverband Forchheim und Curd Mohr stellvertretend für die THW-Geschäftsstelle Bamberg. Auch Rosi Kraus folgte der Einladung als stellvertretende Landrätin und zeigte ihre Begeisterung über das Lager und die THW-Jugend in einer kurzen Rede. Bevor die Siegerehrungen der vergangenen Spiele durchgeführt wurden, stand noch ein besonderer Programmpunkt an:
Unser ehemaliger Jugendbetreuer Matthias Petermann erhielt die Ehrennadel in Bronze der THW-Jugend Bayern. Stellvertretend für die Landesjugend verlieh der oberfränkische Bezirksjugendleiter Udo Wende die Auszeichnung für die herausragende Arbeit, die Matthias in seiner Zeit als Jugendbetreuer leistete. Demzufolge machte er sie zu dem, was sie heute ist. Die Zahlen stiegen, es wurden insgesamt drei untergliederte Jugendgruppen nach Alter aufgebaut und diese wurden stetig weiter motiviert und breitgefächert ausgebildet. Die Jugendgruppe blieb stets in Verbindung mit der aktiven Mannschaft und auch viele der heutigen Führungskräfte sind durch die Schule von Matthias und seinem Mit-Jugendbetreuer Stefan Karl gelaufen. Das ist nur ein kleiner Auszug aus seiner großen Erfolgsgeschichte, die er über den Ortsverband hinaus im Landkreis Forchheim und der Bezirksjugend Oberfranken weiterführte.
Der letzte Abend stand dann im Zeichen der Geselligkeit und wurde von leckeren Waffeln und (alkoholfreien) Cocktails untermalt. Am Sonntagmorgen standen die rund 110 Lagerteilnehmer bei Zeiten auf, frühstückten und bauten ihre Zelte wieder ab. Gegen Mittag hatten alle den Lagerplatz an der Staustufe verlassen und den Weg in ihre Heimatortsverbände angetreten.
Wir bedanken uns bei den Jugendgruppen aus Bad Kissingen, Bad Staffelstein, Bamberg, Coburg, Haßfurt, Mellrichstadt und Schweinfurt für die vier entspannten Tage und ein rundum gelungenes Zeltlager. Ein großer Dank geht auch an alle Helfer unseres Ortsverbandes, die tatkräftig dazu beigetragen haben, dass von der Stromversorgung über die leckere Verpflegung bis zum Sturmeinsatz alles reibungslos funktioniert hat!