Die Fachgruppe Schwere Bergung verfügt über spezielle Fähigkeiten im Bereich Bergung, die über die der Bergungsgruppe hinausgehen. Neben einer Grundausstattung, die weitgehend jener der Bergungsgruppe ähnelt, ist sie mit zusätzlichen, schwereren Komponenten ausgerüstet.
Insbesondere nutzt sie elektrische und hydraulische Werkzeuge. Damit kann die Fachgruppe Schwere Bergung Rettungs- und Bergungsarbeiten auch da leisten, wo höhere Leistung oder alternative Antriebsformen erforderlich sind oder der Lärm und die Abgase verbrennungsgetriebener Werkzeuge den Einsatz behindern oder Verletzte gefährden würden.
So können Zugangs- und Rettungsöffnungen zu Verschütteten – beispielsweise nach einer Gasexplosionen – nahezu erschütterungsfrei hergestellt werden. Dazu verfügen die Fachhelfer der Fachgruppe neben weiteren Werkzeugen und Gerätschaften auch über ein Kernbohrgerät sowie eine Betonkettensäge.
Mindestens einmal pro Regionalbereich gibt es die Fachgruppe Schwere Bergung — Typ A. Deutlich seltener, mindestens einmal pro Landesverband, den Typ B. Diese Einheit verfügt zusätzlich über einen speziellen Schreitbagger, welcher auch in unwegsamen Gelände und auf Trümmern eingesetzt werden kann.