Am Samstag, den 23. Oktober 2021 übergab das Kernkraftwerk Grafenrheinfeld (KKG) den Ortsverbänden Schweinfurt und Forchheim des Technischen Hilfswerks (THW) zwei Container mit technischem Zubehör.
Im Rahmen einer Kooperation wird die Zusammenarbeit zwischen dem Kernkraftwerk Grafenrheinfeld und dem Technischen Hilfswerk ausgebaut. Um der Bevölkerung, den Hilfesuchenden oder Bedarfsträgern hier in der Region und darüber hinaus überregional schnell und zuverlässig zur Verfügung zu stehen.
Die Unwetterereignisse der vergangenen Wochen, die andauernden Ereignisse sowie die tägliche Gefahrenabwehr zeigen, wie wichtig es ist, zuverlässig und funktionierend miteinander zu kooperieren.
Dazu der Brandschutzbeauftragter im KKG, Herbert Göb: „Mit der Abschaltung der Anlage im Jahr 2015 und der Kernbrennstofffreiheit, die wir im Dezember 2020 erreicht haben, werden die Container mit dem technischen Zubehör im KKG nicht mehr benötigt. Beim Equipment handelt es sich um Schläuche, Bögen und Flansche in Sondergrößen, mit denen die Feuerwehr nicht arbeitet. Aber das THW besitzt entsprechende Lenzpumpen und Anschlüsse, die unter anderem bei Unwetterereignisse zum Einsatz kommen.“
Harald Lotter, Ortsbeauftragter vom THW Schweinfurt und Tobias Saffer, Gruppenführer der Fachgruppe Wasserschaden/ Pumpen des THW Forchheim, rückten mit tatkräftiger Unterstützung und einem Autokran zur Verladung der Container an. „Mit der Übergabe der Container können wir unser Einsatzequipment bedarfsgerecht und qualitativ hochwertig ergänzen. Damit sind wir für zukünftige Einsätze besser gerüstet. Über diese Unterstützung durch PreussenElektra freuen wir uns außerordentlich und sind hierfür sehr dankbar“, ergänzte Harald Lotter.
Schon gewusst über PreussenElektra?
Bis zum Ende seines Betriebes produzierte das Kraftwerk Grafenrheinfeld insgesamt 333 Mrd. kWh Strom. Eine Menge, die ganz Bayern fast 4 Jahre durchgehend mit Strom versorgen könnte. Das Kernkraftwerk Grafenrheinfeld war von 1982 bis 2015 in Betrieb. Der Druckwasserreaktor hatte eine elektrische Leistung von 1.345 MW brutto. Die Anlage verlor im Rahmen der 13. Novelle des Atomgesetzes ihre Berechtigung zum Leistungsbetrieb und wurde am 27. Juni 2015 endgültig abgeschaltet. Mit der Erteilung der Stilllegungs- und Rückbaugenehmigung startete der Rückbau der Anlage im April 2018. Derzeit sind am Standort knapp 180 PreussenElektra-Mitarbeiter beschäftigt.
Danke an das THW Schweinfurt für den Bericht und das Bild