„Abenteuer im Thüringer Wald“, so lautete das Motto der diesjährigen Bundesjugendlagers der THW Jugend in Rudolstadt. Am Samstag, den 27. Juli, machten sich 9 Jugendliche und 3 Betreuer aus Forchheim auf den Weg, um genau diese Abenteuer zu erleben. Um 6.00 Uhr rollten die Fahrzeuge vom Hof, nach einer problemlosen Fahrt von gut 2,5 Stunden erreichten wir den Meldekopf in Rudolstadt. Nach kurzer Wartezeit durften wir auf den Zeltplatz und unser Material abladen. Bei sommerlich heißen Temperaturen bauten wir unsere Zelte und das Pavillon auf und bezogen erschöpft unser Quartier für die kommende Woche. Den Rest des Tages verbrachten wir mit Relaxen, am Abend besuchten wir dann noch die Begrüßungsfeier im großen Essenszelt.
Der Sonntag stand ganz im Zeichen des Bundeswettkampfes. Hier traten 16 Mannschaften, die sich im Vorfeld qualifiziert hatten, aus ganz Deutschland gegeneinander an. Es galt innerhalb von 2 Stunden einen Aufgabenkatalog abzuarbeiten. Wir feuerten natürlich die Mannschaft aus Obernburg an, den bayrischen Vertretern dieses Wettkampfes. Es war wie immer sehr spannend den Teams zuzusehen. Am Abend bei der Siegerehrung waren wir dann alle sehr gespannt. Unsere Mannschaft aus Bayern erreichte einen sehr guten dritten Platz, gewonnen hat mit Leonberg die Mannschaft aus Baden-Württemberg. Herzlichen Glückwunsch nochmal!
Am Montag stand dann erstmal relaxen auf dem Plan, und wo kann man das besser als in einem Freizeitbad? Mit dem SaaleMax befand sich Thüringens größtes Spaßbad in unserer unmittelbaren Nähe. Auf Schusters Rappen erreichten wir nach 30 Minuten das Bad. Hier erwarteten uns neben einem Wellenbecken, einem Außenbereich, Dampfbad und Whirlpool noch mehrere Rutschen. Wir hatten alles sehr viel Spaß und auch der Staub vom Zeltplatz war wieder abgewaschen :D
Erfurt, unser Ziel für den Dienstag. Nach dem Frühstück machten wir uns mit unseren MTWs auf, die Landeshauptstadt Thüringens zu erkunden. Da hier auch der Kinderkanal beheimatet ist, findet man über die Stadt verteilt einige bekannte Figuren. Natürlich mussten Fotos mit Bernd dem Brot, dem Sandmännchen oder der Tigerente gemacht werden. Nach einem Eis an der Krämerbrücke durften die Jugendlichen dann die Geschäfte der Innenstadt unsicher machen. Am Nachmittag trafen wir uns am Domplatz. Hier bekamen wir die Möglichkeit, hinter die Kulissen der Domstufenfestspiele zu blicken. Bei der Führung wurde uns viel gezeigt, von den Umkleiden über die Maske bis hin zum „Orchestercontainer“ und der Bühne mit dem Bühnenbild. Gezeigt wird hier in Uraufführung das Musical „Der Name der Rose“. Ein sehr interessanter Einblick ins Theaterleben.
Mittwoch, Halbzeit. Die Jugendlichen wünschten sich ein Abenteuer im Kletterwald. Dank des Lagerordners mit verschiedenen Freizeitmöglichkeiten war schnell einer gefunden. Der Aktivpark Hohenfelden war nun unser Ziel. Hier konnten, nach einer gründlichen Einweisung, sieben Parcours erklettert werden. Leider funkte im wahrsten Sinne ein Gewitter dazwischen, so dass wir den Park vorzeitig verlassen mussten. Aber Sicherheit geht vor, es waren trotzdem schöne Stunden die wir hier verbrachten. Zurück in Rudolstadt erkundeten die Betreuer die nahegelegene Innenstadt. Hier musste natürlich auch eine Spezialität der Region probiert werden, die Thüringer Rostbratwurst. Sehr zu empfehlen wie wir finden.
Am Donnerstag sollten nun alle Naschkatzen auf ihre Kosten kommen. Wir besichtigten die Berggold Schokoladenfabrik in Pößneck, welche besonders für ihre Geleebananen bekannt und berühmt ist. Nachdem wir den Fabrikverkauf geplündert hatten, bekamen wir eine Führung durch die 140-jährige Geschichte der Fabrik und einen Einblick in die Herstellung der Geleebananen. Auch eine kleine Kostprobe durfte natürlich nicht fehlen. Am Nachmittag besuchten wir nochmal das SaaleMax Freizeitbad, hier hatten wir Freikarten von der Lagerleitung ergattern können. Ein schöner Abschluss eines schönen Tages.
Der vorletzte Tag, Freitag. Wie die Zeit vergeht… Es stand ein Stadtrundgang in Rudolstadt auf dem Plan. In der Innenstadt durften die Jugendlichen wieder auf eigene Faust Erkundungen anstellen. Die Betreuer ließen es sich nicht nehmen, den steilen Anstieg zum Schloss Heidecksburg zu erklimmen. Der Lohn dafür war ein atemberaubender Ausblick über die Dächer von Rudolstadt. Im Schloss selbst ist heute das Thüringer Landesmuseum Heidecksburg und das Thüringer Staatsarchiv Rudolstadt untergebracht. Auch der Brunnen mit einer Tiefe von über 60 m beeindruckte sehr. Den Rest des Nachmittags verbrachten wir dann am Zeltplatz. Am Abend fand noch die Verabschiedung statt, ein Highlight hier war noch das Großfeuerwerk.
Leider meinte es der Wettergott nicht so gut mit uns. In der Nacht zum Samstag und am Samstag selbst hat es geregnet. Somit waren alles Zelte nass und dreckig. Trotzdem versuchten wir uns nicht die Laune vermiesen zu lassen. Nachdem unsere Ausrüstung verlastet war, holten wir noch einiges Material das am Zeltlager benötigt wurde (z.B. unsere NEA 50 KvA, Tische und Wägen aus der Küche) ab und traten dann die Heimreise nach Forchheim an. Hier angekommen wurden noch die Zelte gereinigt und zum Trocknen aufgehängt, das Material aufgeräumt und die Fahrzeuge gewaschen. Zum Abschluss des Tages gab es dann für alle Pizza bis zum abwinken.
Nun bleibt uns nur noch Danke zu sagen, Danke an unsere Jugendlichen für die problemlose Woche mit Euch, es hat uns sehr viel Spaß gemacht!