Vergangenen Samstag stand wieder eine besondere Ausbildung auf dem Plan. Zusammen mit dem BRK (Bayerisches Rotes Kreuz) trainierten unsere Helfer das richtige Vorgehen bei Verkehrsunfällen.
Zu Beginn wurden die Teilnehmer über alternative Antriebstechniken aufgeklärt, welche immer häufiger auf Verkehrswegen vorzufinden sind. Dabei wurde auf Eigenschaften sowie potentielle Gefahrenquellen von mit Elektro, Gas und Wasserstoff betriebenen Fahrzeuge eingegangen, welche bei der Rettung von Personen berücksichtigt werden müssen. Im weiteren Verlauf der Ausbildung wurde die Helfer in zwei Gruppen aufgeteilt, um das zuvor gelernte in der Praxis unter Anleitung umzusetzen.
In der ersten Gruppe wurden die Grundlagen der Technischen Hilfeleistung auf Verkehrswegen geübt. Diese beinhalten Aufgaben, welche in die ersten fünf bis zehn Minuten an der Einsatzstelle relevant sind:
- Verkehrsabsicherung
- Sichern und Stabilisieren des Fahrzeuges
- Erkundung der Einsatzstelle und Betreuung der Patienten
- Zugang zum Fahrzeugraum
- Befreiungstechniken
Die Hauptziel war hierbei ein routinierter Ablauf der Rettung sowie Umgang mit dem technischen Equipment.
Die zweite Gruppe, bestehend aus erfahrenen Helfern, beschäftigte sich mit fortgeschrittenen Themen der THV. Hier mussten aufgrund der Anweisung des Rettungsdienstes alternative Rettungstechniken und ‑wege angewendet werden:
- Retten durch den Kofferraum
- Verschaffen einer großen Seitenraumöffnung
- Aufklappen des Fahrzeugdaches mittels Säbelsäge
Zum Abschluss dieser lehrreichen Ausbildung fand eine große Gemeinschaftsübung statt, in welcher die beiden Gruppen zusammen mit dem BRK die gelernten Techniken selbstständig anwenden mussten.
THV
THV steht für Technische Hilfe auf Verkehrswegen. Hierbei unterstützen die Gruppen – meist in speziell ausgerüsteten Fahrzeugen – die Autobahnpolizei während den Zeiten, in den mit besonders hohem Verkehrsaufkommen zu rechnen ist.