Mit zahlreichen Gästen aus Politik, Hilfsorganisationen und Geistlichkeit durfte der THW-Ortsverband Forchheim am 8. Dezember auf sein vergangenes Jahr zurückblicken. Nach einer kurzen Begrüßung und einem stillen Totengedenken gab der Ortsbeauftragte Christian Wilfling das Wort direkt an zwei geladene Gäste aus den Reihen des THW weiter.
Nancy Seliger, die stellvertretend für die Geschäftsstelle Bamberg sprach, freute sich über die große Motivation der Forchheimer Helfer und hob vor allem den Neubau der Halle hinter der Unterkunft heraus. Nach ihr durfte Tilman Gold, ein ehemaliger Helfer und inzwischen Referatsleiter im THW-Landesverband Bayern, das Rahmenkonzept vorstellen, das eine Neustrukturierung der Bundesanstalt anstrebt, um neuen Anforderungen an den Zivilschutz gerecht zu werden.
Im Anschluss übernahm Christian Wilfling wieder den Platz am Rednerpult, um auf die vielen Ereignisse aus 2017 einzugehen. Nicht nur der Neubau einer Fahrzeug- und Gerätehalle, die größtenteils von den ehrenamtlichen Kräften aufgestellt wurde, hielt den Ortsverband auf Trab. Mit Neuerungen in der Ausstattung, Jugendarbeit, Ausbildungsdiensten, Übungen und Einsätzen blieb keine Zeit für Langeweile. Die Forchheimer Freiwilligen brachten insgesamt über 37.000 Stunden Ehrenamt auf die Uhr. Neben seinem Rückblick auf das vergangene Jahr schaute der Ortsbeauftragte auch in die Zukunft, ging auf kommende Neuerungen in der Ausstattung, den weiteren Verlauf des Hallen-Neubaus und auch die Durchsetzung der THW-Neustrukturierung im nächsten Jahr ein. “Diese Erweiterung und Stärkung des THW-Standortes Forchheim ist in erster Linie der großen Zahl an aktiven Helfern zu verdanken und nicht zuletzt das Ergebnis jahrelanger, intensiver Arbeit unserer Helfer, unserer Führungskräfte, unserer Jugend, unserer ‘Alten’ und unseres Fördervereins – Respekt!” so Wilfling.
Auch dankte die Bundesanstalt selbst einigen Helfern für ihre langjährige Mitarbeit im THW. Unzählige Stunden ehrenamtlicher Arbeit wurden in 10, 20, 30 und 40 Jahren aktivem Dienst im Katastrophen- und Bevölkerungsschutz geleistet – und das ist nicht selbstverständlich. Deswegen verlieh Tilman Gold stellvertretend für den bayerischen Landesbeauftragten Dr. Voß verdiente Zeitehrungen an folgende Helfer:
Für 10 Jahre: Christian Pfeufer, Dominik Urban
Für 20 Jahre: Jörg Nützel
Für 30 Jahre: Matthias Petermann, Otto Kalb, Günter Schulz
Für 40 Jahre: Günther Bär, Holger Lehnard, Dieter Wölfel
Die OV-Führung ließ es sich allerdings nicht nehmen, einen Helfer für seine stete Bereitschaft besonders zu danken. Franz Reck ist immer da, wenn man ihn anruft und bittet, zu helfen – nicht nur einmal monatlich, wenn sich die Silberrücken der “Alters- und Ehrengruppe” treffen.
Im Nachgang stand dann die Jahreshauptversammlung der ortsansässigen Helfervereinigung auf dem Programmpunkt. Bevor Kassier Jörg Distler die Zahlen des Jahres bekannt gab und die Entlastung der Vorstandschaft beantragte, blickte der Vorsitzende Dieter Wölfel auf das 2017 des Vereins zurück. Kinderfasching, Skifahrt, Familien- und Weinfest sind neben der Einsatzbereitschaft in der Bude auf dem Weihnachtsmarkt nur wenige der nennenswerten Punkte, die einen Ausgleich für die pflichtbewussten Helfer bieten. In diesem Zuge wurde im Übrigen erfolgreich über die Neuanschaffung einer neuen Tauchpumpe abgestimmt.
Natürlich ließen es sich auch verschiedenste Ehrengäste nicht nehmen, ein paar Grußworte zu sprechen. Hausherr und Pastoralreferent Georg Zametzer bedankte sich vor allem auch für die fleißige Hilfe der THWler bei der Neugestaltung der St.-Anna-Kirche, bevor sein Nachredner Pfarrer Enno Weidt mit einer Geschichte an die Offenheit der Gesellschaft appellierte. Desweiteren kamen auch der stellvertretende Landrat Otto Siebenhaar für den Landkreis Forchheim und Josua Flierl für die Feuerwehr Forchheim zu Wort.
Der diesjährige Jahresbericht kann auch online aufgerufen, gelesen und heruntergeladen werden. Er ist in der Unterkategorie “Archiv und Jahresberichte” im Menüpunkt “Aktuelles” zu finden.