Mit dem Einsatzstichwort “B3 Person” (Brand Gebäude mit vermisster Person) wurde der Technische Zug des THW Forchheim zu einer größeren Einsatzübung nach Rettern gerufen. Angenommen wurde der Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens am Ortsrand. Mehrere Personen wurden vermisst und ein Tank mit brennbarem Inhalt musste gekühlt werden. Auf Grund des großen Wasserbedarfs mussten die Feuerwehren der umliegenden Ortschaften zwei längeren Schlauchstrecken (350 m und 750 m) zu einem Hydranten und einen Löschwasserbehälter verlegen.
Nach der Alarmierung hielten sich die beiden Bergungsgruppen des THW in einen Bereitstellungsraum außerhalb von Rettern in Bereitschaft und der Zugtrupp stellte die Verbindung zur Einsatzleitung her. Als Einsatzauftrag wurde dann dem THW das Ausleuchten der Rückseite des Brandobjekts übertragen. Da die einzige Zufahrtsstraße zum Gebäude durch Schlauchleitungen und Feuerwehrfahrzeuge “blockiert” war, mussten die THW Fahrzeuge über einen Feldweg und eine Wiese anfahren. Dank der Geländegängigkeit der THW Fahrzeuge stellte dies kein Problem dar. Die THW Einsatzkräfte bauten dann mehrere Scheinwerfer auf tragbaren Stativen auf, die von der 50 kVA Netzersatzanlage der zweiten Bergungsgruppe mit Strom versorgt wurden. Der pneumatisch ausfahrbare Lichtmast am Aggregat wurde ebenfalls in Betrieb genommen. Insgesamt wurde mit über 4000 Watt Leistung ausgeleuchtet. Nicht aufgebaut, aber in Bereitschaft waren noch 4 Leuchtballons (“Powermoons”) und mehrere Handscheinwerfer.
Ebenfalls in die Übung eingebunden war die Fachgruppe Sprengen des THW Forchheim. Mit Hilfe von Nebelmaschinen und pyrotechnischen Effekten
sorgte die Gruppe für eine realitätsnahe Darstellung des Übungsszenarios.